Normen

Wir arbeiten nach den DIN-Richtlinien und berücksichtigen die internationalen Standards für die allgemeine Raumlufttechnik.

Luftfilter Norm ISO 16890

Der Schritt in die richtige Richtung, 6 Fragen und 6 Antworten

Zum Ende des Jahres 2016 wurde die Filternorm DIN ISO 16890 zur Prüfung und Bewertung von Luftfiltern für die Raumlufttechnik in Kraft gesetzt. Hier möchten wir Ihnen die generelle Bedeutung dieser Norm anhand von Fragen und Antworten erklären.

Klassifizierung nach ISO 16890

Ab dem 1. Juli 2018 ist eine Kennzeichnung nach DIN ISO 16890 verpflichtend für alle Filterhersteller. Daher möchten wir Sie hier informieren, wie die bisherigen Filterklassen der DIN EN 779 auf die vier ISO-Gruppen zugeordnet werden.

Nächste Schritte zur Umsetzung der Filternorm ISO 16890

Mit der Einführung der DIN ISO 16890 stellt sich die Frage, ob neue Filtertypen erforderlich sind und welche Anforderungen es an Luftfilter geben wird. Antworten finden Sie hier.

Filterprüfnorm EN 779

Sie dient zur Bewertung und Klassifizierung von Luftfiltern

Um Filter für die Raumlufttechnik abseits ihres Einsatzes in der realen Filteranlage bewerten und über Filterklassen klassifizieren zu können, existiert die Filterprüfnorm EN 779. Hierbei werden Luftfilter mit Prüfaerosolen beaufschlagt, um die Partikelabscheidung zu beurteilen. Um den Einfluss auf die Partikelabscheidung sowie den Differenzdruck eines Luftfilters und die Staubeinlagerung zu ermitteln, findet eine künstliche Bestaubung statt.

Grobstaubfilter G1-G4

Um die Filter den Grobstaubfilterklassen zuzuordnen, wird der mittlere Abscheidegrad betrachtet. Dies ist das Verhältnis aus aufgegebenem zu abgeschiedenem Staub. Er ergibt sich aus der schrittweisen Bestaubung mit ASHRAE-Standardfilterpüfstaub bis zu einem Differenzdruck von 250 Pa mittels Wägung.

Mittelstaubfilter M5-M6

Wie in der Tabelle erkennbar, ist für diese Filter der mittlere Abscheidegrad nicht mehr relevant. Bei den mittleren Filterklassen wird der Prüffilter mit einem 0,4 Mikrometer feinen Ölaerosol (DEHS) auf seinen Wirkungsgrad untersucht. Der mittlere Wirkungsgrad ergibt sich wiederum durch die schrittweise Bestaubung mit ASHRAE-Standardfilterprüfstaub bis zu einem Differenzdruck von 450 Pa unter Mittelung der erhaltenen Wirkungsgradwerte (DEHS).

Filtertechnologie Normen Tabelle

Filterklassen nach EN 779:2012

Feinstaubfilter F7-F9

Bei den Feinstaubfiltern wird die Filterklasse nicht nur anhand der mittleren Wirkungsgrade festgelegt, sondern auch nach ihren Mindestwirkungsgraden bewertet. Hierzu wird die Filterprobe in flüssiges Isopropanol (IPA) getaucht und anschließend getrocknet. Diese Prüfung wird als IPA-Test bezeichnet. Durch den Waschprozess fließen frei bewegliche elektrostatische Ladungen von der Faseroberfläche. Dies soll das Filtrationsverhalten simulieren, welches unter extrem kritischen realen Einsatzbedingungen erwartet werden kann.